Wald

Nathan kam ihr näher und fragte Emiliya ob sie von ihren Kräften wissen würde. Emiliya blickte in ihre Hände und sah die ganzen Verletzungen. Was war passiert? Ich kann mich nicht erinnern. "Telekinese? Was ist das?" fragte Emiliya. Was ist mit diesem Baum hier passiert? Und wieso sieht es hier so verwüstet aus? Emiliya war mehr als nur verwirrt. "Lass uns bitte schnell gehen. Ich möchte hier nicht sein." Emiliya nahm den Kater wieder hoch und ging weiter. Der Wald gab wunderschöne Geräusche von sich. Vor allem der Duft. Dieser unbeschreibliche Duft von dem nassen Wald. Der Sturm scheint vorbei zu sein. Die Sonne begann durch die Wolken zu scheinen. Der ganze Wald glitzerte. Es war wie in einer Traumwelt. "Wie sind wir hier her gekommen?":fragte Emiliya sich. Sie hätte gerne Bilder gemacht, um dies mit der Welt zu teilen. Aber vielleicht war es gut, dass sie kein Handy mehr hatte. Das Leben ist auch schön ohne. Sie erinnerte sich nochmal an das, was Nathan ihr sagte: "Du musst üben deine Kräfte zu benutzen!" während er in ihrem Rucksack hinten saß. Er hat recht. Aber warte mal. "Nathan??? Bist du es wirklich? Sag mir ähm.. in welchem Stockwerk ist mein Zimmer?" Das konnte nur der echte Nathan wissen. Sie wartete gespannt auf seine Antwort. Was ist wenn er wirklich eine Katze ist? Das wäre unfassbar! Doch plötzlich schmerzten ihre Hände wieder. Die ganzen Äste hatten sie verletzt. Hm gibt's hier irgendwo etwas zum verbinden? Vielleicht sollte ich sie erstmal waschen. Emiliya suchte einen Fluss oder eine Quelle. Sie folgte dem Moos und fand einen kleinen See. Das Wasser? Es ist so grün. Ist es giftig? Es glänzte wunderschön, doch so etwas hatte sie noch nie gesehen. Nicht, dass sie ihre Verletzungen schlimmer macht, als sie eh schon sind. Sie sah kurz zu Nathan und erkannte ein kleines Nicken von ihm. Sie setzte sich und wusch sich ihre Hände. Es wirkte.

Emiliya sah ihn verwundert an "Du hast ein Haus in diesem Wald?" fragte sie Nathan. Er bestätigte dies und schlug vor dorthin zu gehen, um Verbandszeug zu holen. "Außerdem habe ich noch Fische gefangen." betonte er extra. Sie gingen Richtung Wald. Alles war zugewuchert von Sträuchern und merkwürdigen Gräsern, welche hoch hinaus wuchsen. Klar kommt er hier so einfach durch als Tier. Stimmt, ich sollte ihn nochmal darauf ansprechen. Aber wie mache ich das, ohne ihn zu überrumpeln? Wieso mache ich mir eigentlich Gedanken darüber. Emiliya kam alles wie ein Spiel vor. Als sei sie in einer virtuellen Welt, in welcher sie selbst lebt. "Nathan? Glaubst du der Sturm war schlimm?" fragte Emiliya ihn mit trauriger Stimme. Sie gingen weiter. Dieser Wald ist unfassbar. Viele Tiere sah sie dort nicht. Vielleicht versteckten sie sich vor ihr. Ein Mensch in diesem Wald? Das ist ziemlich unheimlich. "Sag mal wieso gibt's diesen Wald überhaupt noch? Er passt gar nicht in das Stadtbild." fragte sie Nathan. Nach einer halben Ewigkeit waren sie endlich angekommen. Eine kleine Hütte mitten im Wald. Sehr gepflegt ist es hier. Das hatte ich gar nicht erwartet bei diesem Typen. Emiliya sah sich um und war begeistert von der puren Natur. Endlich mal frei von der Zivilisation.