Schule

Es war ein kalter, windiger November Tag, als das neue Schuljahr für Emiliya anfing. Sie wechselte die Schule. Mal wieder. Ihe Eltern konnte nie an einem Ort bleiben.. warum auch immer.
An diesem Montag wachte Emiliya auf und machte sich bereit für die Schule. Sie war so aufgeregt, dass sie ihre Schuhe fast falsch herum angezogen hätte. Das Mädchen hatte nie Glück an anderen Schulen, da sie zurückhaltend und kühl erscheint. Das häufige umziehen ihrer Eltern beeinflusste dies allerdings auch. Emiliya erhoffte sich einfach einen guten Start ohne Vorurteile an der neuen Schule. Als sie den Fuß aus der Tür setzte, holte sie direkt ihr Smartphone heraus und suchte nach dem Weg. Eifrig folgte sie der Roboterstimme des Programmes bis sie die Schule endlich sah. "Wow, so viele Menschen und so ein großes Gebäude! Wo ist das nächste Cafê?" dachte sie sich und ging mit erstaunten Blick weiter richtung Eingang. Am Eingang angelangt, winkten ihr zwei Schülerinnen zu. Emiliya war verunsichert. "Meinen die wirklich mich?". Sie versuchte ihre alten Erfahrungen zu vergessen und ging mit einem angespannten lächeln auf die beiden zu. "Hey!" hatte Emiliya gerufen. "Ähm Hey..?" sagte die eine Schülerin etwas verwundert. Da die Situation so komisch und verwirrend für Sie war, lief sie einfach weiter als nachzufragen. "Wow wie komisch war das denn? Unfassbar." dachte sie sich. Daraufhin versuchte sie sich erst einmal zu orientieren und ging zur Cafeteria. Auf einmal hetzte ein Junge an ihr vorbei und schleifte dabei leicht an ihrer Schulter vorbei. Kurze Blicke zwischen den beiden wurden ausgetauscht und ein knappes "Sorry" wurde von beiden gleichzeitig gerufen. Emiliya dachte sich: "Der kann echt schnell laufen!". Wieder geordnet im Kopf kam nun in der Cafeteria an, schaute auf die Uhr und bemerkte, dass sie fast zu spät sei. "OH NEIN!" schrie sie, bezahlte und rannte zu der Angegebenen Raum Nummer. "Raum Nummer .. 21.? Wo ist das denn und wieso gibt es so viele Räume?" Emiliya rannte dem Jungen hinterher, doch er war so schnell, dass er schon längst weg ist. "Vielleicht kann er mir ja helfen?" dachte sie sich als sie nach ihm suchte, vergeblich. Irgendwann fand sie den richtigen Korridor und auch den Raum mit der Nummer 21. Als sie den Raum betreten hatte, setzten sich alle erst hin. "Ich bin nicht zu Spät!" dachte Emiliya sich und war glücklich. Alles starrten sie an. Der Lehrer begrüßte sie und bat sie sich vorzustellen. Nach dem auch diese unangenehme Situation vorbei war, setzte sie sich hin und schrieb mit. Der Lehrer murmelte: "Das heutige Thema ist die Soziologie". Was das war wusste Emiliya nicht, weshalb sie auch ersteinmal alle Schüler vorsichtig analysierte, bis plotzlich der Junge reinstürmte. Er entschuldigte sich für das zu Spät kommen und meine Mitschüler starrten ihn an. "Oh man, können die nur starren?" dachte Emiliya sich und schaute etwas trüb aus dem Fenster, während sie heimlich Musik hörte.

Als der Unterricht endlich vorbei war, schaute sie ganz vorsichtig zu dem Jungen von heute Morgen und sah wie ein kleines Notizheft beim raschen einpacken herausfiel. Als der Junge den Raum schlagartig verließ, las sie den Namen auf dem Heft. „Nathan Maethor. Wow so einen coolen Namen habe ich noch nie gelesen!" dachte sich Emiliya und packte das Notizheft in ihren Rucksack ohne vorher hineinzuschauen. Als sie rausging sah sie am Ende des Gangs Nathan um die Ecke rennen. „Geht es da nicht Richtung Cafeteria?" fragte sich Emiliya und ging auch zur Cafeteria. Ihr Magen knurrte noch von heute Morgen, da sie kaum Zeit hatte etwas zu essen. Außerdem war sie auch viel zu aufgeregt dafür. Immerhin ist es ihr erster Schultag. Als sie sich in der Cafeteria umsah erkannte sie Nathan direkt und Emiliya fragte sich: "Soll ich ihm sein Notizheft zurückgeben? Aber ich habe ja noch gar nicht hineingeschaut.„Sie wusste nicht weiter bis sie bemerkte, dass sie schon eine Weile mit dem Heft mitten im Gang stand und sich wahrscheinlich auffällig verhält. Emiliya setzte sich an einen leeren Tisch und packte ihre kleine Tüte mit Crackern aus. Während sie diese genussvoll gegessen hatte, schaute sie nebenbei noch in das Notizheft. Sie wusste, dass es falsch war, aber die Verlockung war viel zu groß. „Das ist Unfassbar", flüsterte sie ganz leise und wandte ihre Augen Richtung Nathan.

Genau in diesem Moment, als Emiliya ihren Blick richtung Nathan wandte, sah er zu ihr hin, stand auf und kam auf sie zu. "Wieso kommt er denn nun? Oh nein ich musss sein Notizheft verstecken!" dachte sich Emiliya und packte rasch das Heft wieder in ihre Tasche. Auf einmal stand er neben ihr und fragte ob er sich setzen dürfte. Emiliya hatte sich gefreut, dass sie wohl doch jemanden gefunde hatte der von alleine auf sie zu kam. Sie selbst hätte sich nicht getraut einfach auf ihn zuzugehen.Emiliya erwiderte: "Klar setz dich doch!" und grinzte etwas beschämt, da sie gerade mit Jungen bisher keine Erfahrungen gemacht hatte. Er saß sich hin und ihr viel direkt seine Wärme auf, die er einfach von sich gab. Er beschwerte sich über das abscheuliche Cafeteria Essen und sah es genervt an. Emiliya bat ihm ein paar ihrer Cracker an und fragte ihn mit zittriger Stimme: "Wieso hast du dich zu mir gesetzt?"

Emiliya war etwas erschrocken. Sie hätte nicht mit diesen Fragen gerechnet, sondern eher, dass sie mal wieder eine langweilige Konversation führen würde. Emiliya antwortete dem Jungen, nachdem er mehrere Fragen stellte: "Nenn mich einfach Emiliya! So nennt mich jedenfalls jeder. Spitznamen habe ich keine… Ich komme aus der einer größeren Stadt zirka 100 km von hier entfernt und ich musste leider mal wieder umziehen." Seufzens nahm sie einen Schluck ihrer Limo und sah dann wieder zu Nathan. Sie konnte gar nicht aufhören ihn anzuschauen. Irgendetwas ist besonders an ihm. Irgendwann bemerkte sie, dass die Mittagspause wieder vorbei ist und sie gar nicht weiß, welches Fach sie als Nächstes hatte. „Weißt du zufällig was wir als Nächstes haben?", fragte sie und sah auf den Stundenplan, den sie von ihrem Lehrer erhalten hatte. "Ah Sport...ich bin echt ’ne Niete in Sport." sagte sie mit einem kleinen Lachen in der Stimme. Nathan und Emiliya nahmen ihre Sachen, brachten ihren Müll weg und gingen Richtung Sporthalle. Auf einmal sah sie, dass die zwei Schülerinnen von heute Morgen an der Tür standen. Emiliya hatte eine kurze Panikattacke, lief langsamer und hinter Nathan. Als sie an den beiden vorbeigingen. Hörte Emiliya nur ein leises Lachen. "Lachen die über mich? Wer sind sie und was wollen die von mir? Wieso habe ich schon wieder unglück? fragte sie sich, aber kam schnell zur Erkenntnis: "Egal, ich habe Nathan und er scheint wirklich in Ordnung zu sein." Danach gingen sie weiter Richtung Sporthalle.

Als sie dann schlussendlich ankamen, dauerte es ewig bis der Lehrer kam. Emiliya konnte nicht aufhören zu denken, dass die beiden Mädchen sie nun hassen würden. Mit schnippischen Blicken schauten sie manchmal zu ihr her, dann auf ihr Smartphone und lachten. "Egal, wenigstens gehen sie nicht in meine Klasse" dachte sich Emiliya. Als der Lehrer nach Schätzungsweise 10 min kam, betraten sie die Halle und und trennten ihre Wege um sich umzuziehen. "Bis gleich" sagte Nathan kurz bevor die Tür zu fiel. Emiliya betrat den Umkleideraum und war mit ihren Klassenkameradinnen alleine. Sie hatte sich nicht getraut etwas zu sagen. Bis plötzlich ein kurzhaariges, etwas kleineres Mädchen sie ansprach. "Hey! Du bist ja neu hier. Du bist mir vorhin schon aufgefallen, aber ich wollte dich nicht überrumpeln haha." Emiliya dachte sich nur: "Aber genau das tut sie doch gerade. Mich so anzusprechen während ich  mich umziehe?" Emiliya antwortete dem Mädchen:" Ja das bin ich und kein Problem. Wollen wir etwas im Unterricht machen?" Sie antwortete so schnell, dass Emiliya kaum aussprechen konnte: "Ja das wäre super! Ich bin übrigens Yuki, schön dich kennen zulernen." "Oh Gott, was ein Tag. Erst werde ich blöd angeschaut und ausgelacht, dann werde ich fast umgerannt und dann kommt noch dieses Mädchen. Darauf habe ich ehrlich keine Lust." sagte ihre kleine Stimme in ihrem Kopf. Das Mädchen zog sie am Arm und sie gingen in den Sportunterricht. Emiliya sah wie Nathan schon in der Halle stand. "Wieso ist er alleine? Er kam mir so beliebt vor, wenn nicht sogar etwas Selbstsüchtig." dachte sie sich und steuerte auf ihn zu. Sie wollte ihn nicht nerven oder ähnliches, aber er sprach sie ja als erstes an, weshalb sie dachte er würde den Kontakt mit ihr suchen. Ohne zu merken kam Yuki mit und sagte:"Was? Nathan Maethor? Willst du wirklich zu dem gehen?" "Wieso denn nicht?" fragte Emiliya. "Er ist immer alleine und kommt total arrogant rüber. Hat gute Noten und sieht gut aus. Ich weiß nicht mir gefällt der Typ nicht." behauptete das Mädchen und Emiliya schüttelte nur den Kopf. " Also ich finde ihn Nett. Etwas geheimnisvoll aber nett." sagte sie ohne zu zögern. Sie gingen beide weiter, Emiliya winkte und flüsterte: "Sind die Menschen hier immer so aufdringlich und Oberflächlich?"

Als Nathan meinte, dass er niemanden kenne , der nicht so ist, war Emiliya etwas enttäuscht. Sie hatte sich erhofft endlich mal an einer Schule zu sein wo die Menschen einfach etwas offener und netter sind. Immerhin war sie bisher an echt vielen Schule. Vielleicht liegt es ja aber auch einfach an dem Land oder an der Erziehung der Menschen. Keine Ahnung. Nachdem Nathan zu Yuki schaute, fragte sie storrisch: "Was is?" Nathan schüttelte danach leicht den Kopf und sah mit verschränkten Armen auf den Boden. Emiliya war die Situation etwas unangenehm und sagte schlussendlich zu Yuki: "Danke, dass du dich vorgestellt hast, aber ich bleibe in dieser Stunde lieber bei Nathan." Yuki sah Emiliya mit einem genervten und beleidigten Blick an und nuschelte:"Phh, wenn du meinst." drehte sich um und ging. Daraufhin sah Nathan wieder zu Emiliya und beide fingen an zu lachen. Was war das denn gerade? fragte Emiliya. Kurz danach rief Lehrer die Schüler zusammen und sie hatten Sportunterricht. Dauerlauf. Ächz ich hasse das über alles. Nathan hingegen sah aus als wäre er richtig gespannt darauf. "Schon niedlich" dachte Emiliya sich. Als Emiliya keuchend in die Umkleide ging, sah Yuki sie nicht mehr an. Ist die jetzt genervt oder wie? Für so etwas habe ich auch keine Zeit. Emiliya zog sich nur ihren Pullover an und ging. Draußen vor der Tür traf sie dann Nathan. Er hatte auf sie gewartet.

Nachdem sie einige Schrittte gelaufen sind, sagte Nathan:"Du weißt ja, wo du lang musst oder?„ Emiliya schaute ihn etwas verwirrt an und sagte: "Ähm Naja also ich habe heute Morgen einfach mein Handy gefragt und habe mich verlaufen, aber ich glaub, ich werd’s schon finden.„ Sie gingen noch ein paar Schritte und dann verabschiedeten sie sich. Soll ich ihn jetzt Umarmen oder soll ich ich ihm einfach nur Tschüss sagen? Emiliya zögerte etwas, aber nachdem Nathan nicht hingeschaut hatte umarmte sie ihn einfach und sagte zügig: "Bis morgen!„ Sie war etwas beschämt und wurde rot im Gesicht. Soll ich nun nochmal zurückschauen oder nicht? Ach egal lieber nicht das kommt so komisch rüber. Emiliya holte ihr Handy raus und fragte nach dem Weg. "Wiederholen sie ihre Frage bitte noch einmal." ÄCHZ WIEDERHOLEN SIE IHRE BESCHISSENE Kack FRAGE DOCH SELBST NOCH EINMAL: schrie sie und starrte auf ihr Handy. Sie versuchte den Weg zu finden und erinnerte sich langsam dran. Als sie gerade nach Hause lief, viel ihr ein:"Mist ich habe Nathan nicht nach seiner Nummer gefragt. Vielleicht ist es ja auch noch zu früh. Morgen frage ich ihn." Als sie nach langer suche nach ihrem Schlüssel endlich die Tür aufschloss, schmieß sie ihre Sachen auf den Boden des Flurs und ließ sich auf das Sofa fallen. Überall diese blöden Kartons. Mein Pc is nicht aufgebaut und meine Playstation auch nicht. Was soll ich jetzt tun? Zeitgleich kam ihr Vater nach Hause."Emiliya?": rief er." Musst du deine Sachen immer so auf den Boden schmeißen? Geh doch mal raus und erkunde ein wenig die Gegend. Hier ist ein schöner Park, in der nähe und auf dem Rückweg bringst du uns 'ne Pizza mit okay? Pizza… okay damit hat er mich. "Na gut, darf ich mir.." Ihr Vater unterbrach sie und sagte:"Ja du darfst dir auch gerne noch etwas anderes kaufen und wenn wir zusammen essen erzählst du mir, wie dein Tag war." Emiliya stürmte in den Flur, gab ihrem Vater einen Kuss auf die Wange, nahm ihre Jacke und packte einen kleinen Rucksack. "Danke Papa, bis später!", rief Emiliya. "Vergiss die Pizza-brötchen nicht!", schrie er bis die Tür zu ging.

Emiliya atmete Tief ein und war froh doch nochmal ihren Po aufrichten zu können. Es war schon etwas dunkler geworden und bewölkt war es ebenfalls, doch da ihr Vater ihr sagte, sie solle einmal in den Park gehen und diesen anschauen lief sie Richtung Park. Bevor sie jedoch dort ankam fand sie ein riesiges Einkaufs Zentrum am Rand der Stadt. Sie lief bestimmt schon eine Stunde, sonst wäre sie ja nicht schon im Industrie Bereich der Stadt. Ich gehe später dort hinein, bestimmt gibt es hier auch eine Pizzeria. Sie war schon ganz gespannt auf die neuen Läden die es nicht in der alten Stadt gab. Richtung Park wurde es immer kühler und Emiliya dachte kurz daran wieder zu gehen."Nein ein paar Schritte gehe ich jetzt noch, ich bin doch eh gleich da." sagte sie sich selbst zu, während sie gerade das Tor zum Park öffnete. Schön ist es hier. Sogar ein See und dieses Laub auf dem Boden. Obwohl das Laub sie eher traurig machte. Sie liebte den Frühling und die Blütezeit. Es machte sie froh und die Welt lebte so lebendig. "Hmm aber mit jemandem zusammen durch den Park schlendern und danach einen warmen Kakao trinken? Das wäre echt schön." Emiliya Tagträumte etwas und lief die Allee entlang. Auf einmal hörte sie eine Katze die miaute. "Miaaao, Miiiaaaaao!!" das war kein normales mauzen. Es war ein wehleidiges, schmerzhaftes miauen. Emiliya geriet in Panik. Sie schnackte etwas mit ihrer Zunge um das Kätzchen anzulocken, doch sie fand sie nicht. Bis Emiliya in einen Busch schaute, welcher raschelte. "Oh nein, du armes Kätzchen. Was ist denn mit dir passiert?" Die Katze hatte wunderschöne, blaue Augen, welche aber zusammengekniffen waren. Emiliya schaute die Katze an, welche sofort zutraulich war und entdeckte eine schlimme Bisswunde. Ich glaube, ich habe noch ein paar Taschentücher. Nein die sind leer. Mist. Emiliya nahm ihren dünnen, roten Schal und band es der Katze um die Wunde. "Ich hoffe, das wird die Blutung stoppen!" dachte sie sich und nahm das Kätzchen auf dem Arm und lief wieder Richtung Zuhause. "Das wird zu lange dauern, was wenn es eine Infektion ist?" Emiliya sah auf ihr Handy, doch der Akku war leer weil sie die ganze Zeit nach dem Weg fragte. Dieses Mist ding mag mich einfach nicht. F*** dich doch. Voller Wut schmiss sie ihr Handy auf den Boden und rannte mit der Katze Richtung Einkaufszentrum. Auf der Beschreibung des Zentrums fand sie tatsächlich einen Tierarzt und eine Apotheke. Sie wusste nicht, wie spät es war, weshalb sie so schnell rannte, dass sie alle anderen umrannte. Gleich geht's dir besser. Beim Tierarzt angekommen, war die Katze sehr gereizt und wollte sich nicht behandeln lassen. Emiliya hielt sie fest und ließ den Arzt die Wunder versorgen.Der Arzt fragte:" Sind sie die Hälterin des Katers?" Kater? "Ja es ist ein Kater." Der Arzt schien etwas misstrauisch."Ja mein Kater, er wurde auf der Straße angefahren." Emiliya log einfach, da sie Angst hatte, dass er ihn sonst ins Tierheim stecken würde. Der Arzt gab ihr noch einen neuen Verband mit und sagte ihr, es würde bald wieder verheilen. Er solle sich nun ausruhen und nicht mehr herausgelassen werden. Emiliya verlies den Laden und steckte den Kater in ihren Rucksack. Sie lies ihn aber ein wenig offen damit er atmen konnte. "Sei bitte ruhig, ich möchte nicht, dass wir erwischt werden." Emiliya ging in einen Süßigkeitenladen und kaufte ein paar Sachen ein. Danach ging sie in ein Bekleidungsgeschäft, wo sie einen Pullover fand mit der Aufschrift "Trust me, I'm not as cold as I seem." Emiliya lachte. "Glaubst du der gefällt Nathan? Ach den kennst du ja gar nicht." Emiliya lachte ein wenig und der Kater sah sie nur verwirrt an. Emiliya ging anschließend noch in einen Tierladen, wo sie Katzenfutter kaufte. "Nun muss ich noch in die Pizzeria und dann gehen wir Heim okay?" Emiliya bestellte die Pizza und die Pizzabrötchen und lief anschließend Nachhause. Wie spät es wohl ist? Emiliya kramte nach ihrem Handy und vergas, dass sie es ja zerstört hatte.

Als Emiliya endlich zu Hause ankam, durchsuchte sie erst einmal ihren Rucksack nach dem Schlüssel. Der kleine Kater war zum Glück auch noch da und hatte sogar seine Augen zu. Ganz Süß der kleine. Sie machte ihren Rucksack wieder zu und schloss die Tür auf. Direkt lief ihr Vater zur Tür und fragte:"Wo warst du denn?" Emiliya war verwirrt. Ist es denn wirklich schon so spät? Ihre Mutter lief ebenfalls zur Tür und umarmte sie. "Mama pass auf!", sagte Emiliya und schubste ihre Mutter etwas nach hinten. Verwirrt schauten ihre Eltern sie an. "Was ist denn los mit dir?", fragte ihr Vater. Emiliya nahm langsam ihren Rucksack und stellte ihn ab. Ein kleiner Kater kam hervor und mauzte. "Was soll das Emiliya?! Wieso bringst du einen Kater mit nach Hause?" sagte ihre Mutter mit zitternder Stimme. Sie hatte eine Katzenhaarallergie. Pff muss die so übertreiben? Emiliya holte ebenfalls noch das Abendsessen und das Katzenfutter heraus. "Der kleine muss sich jetzt erstmal erholen und etwas essen. Ich erkläre euch die ganze Geschichte gleich und Achja Dad, ich brauche ein neues Handy." Als sie ihren Eltern die ganze Geschichte erzählte und sie miteinander aßen, lief der kleine Kater unbemerkt davon. "Stellst du die Teller bitte in die Spülmaschine?", fragte Evelyn ihre Tochter. "Klar doch!", erwiderte Emiliya. Als sie das ganze Geschirr aufsammelte und einräumte, sah sie nach dem kleinen Kater. Wo ist er denn hin? "Habt ihr den Kater gesehen?", fragte sie besorgt ihre Eltern. Sie verneinten die Frage und waren ebenfalls besorgt. Emiliya schaute sich um und lief anschließend nach oben in ihr Zimmer. Oh nein. Sag nicht.. Ich habe das Fenster aufgelassen. Wie festgefroren stand sie erst einmal eine Weile dort und viel anschließend zu Boden. Tiere waren ihre Schwäche. Besonders Katzen. Schlagartig fing sie an zu weinen und machte sich Sorgen. Ihre Mutter rannte die Treppe hoch und wunderte sich." Wieso weinst du denn Schatz?" Herzzerbrechend schluchzte sie vor sich hin: "Der....der Kater... Er ist weg... aus dem Fenster.." Evelyn sah aus dem Fenster und schloss es danach. Sie versucht mit beruhigenden Worten, Emiliya aufzuheitern:"Du hast dem kleinen genug geholfen. Er wird schon den Weg nach Hause finden. Jetzt nehm erstmal eine heiße Dusche, komm nach unten und erzähl mir von deiner Schule. Hast du neue Freunde gefunden?" Emiliya sah sie nur verheult an und war beleidigt. Sie hätte am liebsten sterben wollen. Ich gehe heute nach einfach raus und suche ihn. Ich kann das nicht auf mir sitzen lassen. Nachdem ihre Mutter den Raum verlies ging sie Duschen. Anschließend erzählte sie ihrer Mutter von ihrem Schultag und sagte ihr Gute Nacht. Natürlich bekomme ich keine Aufmerksamkeit. Denen geht es doch nur um ihre Arbeit. Emiliya war beleidigt und sah alles viel schlimmer, als es war. Sie schlenderte nach oben in ihr Zimmer und ließ sich auf ihr Bett fallen, woraufhin sie einschlief.

"Ich werd's schon finden" murmelte sie vor sich hin und ging los. Was er wohl gerade tut? Ob es ihm gut geht? Es war so kalt geworden. Ende November. Emiliya lief schneller um etwas Warm zu werden und erinnerte sich im laufe der Zeit wieder an den Weg. Die Schulglocke klingelte. Emiliya betrat die Schule und ging in Richtung Klasse. Wo ist Nathan denn? Er stand schon nicht am Tor. Vielleicht ist er ja schon in der Klasse. Emiliya lief in die Klasse und sah sich um. Kaum einer war da, aber Nathan auch nicht. Wo ist er bloß? Emiliya saß sich hin und und wartete. Um 9:00 klingelte dann die Schulglocke. Ist er immer noch nicht da? Naja vielleicht kommt er heute ja auch etwas später. Nach 30 Minuten wurde sie dann nervös und ging zum Lehrer. Vorsichtig fragte sie:" Ist Nathan Maethor heute krank?", der Lehrer sah sie nicht einmal richtig an und murmelte nur:"Mh.. keine Ahnung, mir wurde nichts gesagt." Wow wie primitiv die hier alle denken. Nicht mal der Lehrer kann mir Antworten geben. Genervt setzte sie sich wieder hin und schlug das Notizbuch von ihm auf. Sie sah sich seine Zeichnungen ganz genau an und wollte gerne wissen was diese Zeichnungen für Geschichten mit sich tragen. Nach gefühlten Stunden im schwelgen ertönte eine helle, quitschige Stimme. "Eeee-miil--iyy--yaaa!!", Emiliya zuckte zusammen. Es war Yuki. War sie gestern nicht noch total genervt von mir? Emiliya gab ein kleines "Hey" von sich und sah wieder zurück auf das Notizbuch. Yuki nahm einen Stuhl und setzte sich verkehrt herum drauf, um zu Emiliya zu schauen. "Na wo ist denn dein neuer Freund heute? Habt ihr gestern noch was zusammen gemacht?"

"Nein, leider nicht. Aber dafür war ich gestern im Park und im Shopping Center. Im Park habe ich einen kleinen Kater gefunden und ihn mit nachhause genommen". "Echt? EINEN ECHTEN KATER?" Emiliya war überrascht. Hatte Yuki noch nie einen echten Kater gesehen bzw. überhaupt Tiere. "Wieso bist du so schockiert?" Yuki erzählte von ihrer Furcht vor Katzen, da sie als Kind eine schlechte Erfahrung mit einer gemacht hatte. Emiliya konnte dies nicht richtig nachvollziehen, aber hielt ihren Mund. Immerhin scheint es für sie echt traumatisierend gewesen sein. Emiliya erzählte die Geschichte, während sie in die Klasse gingen. "Wieso magst du Nathan nicht?" fragte Emiliya. Yuki antwortete:"Er hält sich nur zurück und denkt er sei was besseres. So kommt es jedenfalls rüber. Außerdem zeichnet er unheImlich gut. Ich hingegen kann nicht mal das 1x1. Aber ich bin NICHT eifersüchtig". Emiliya legte ihren Kopf etwas zur Seite und konnte nichts mit dem anfangen, was Yuki da plapperte. Als der Lehrer rein kam und die Stunde begann, sah Emiliya enttäuscht in Richtung Nathan's Platz und fragte sich:"Kommt er noch? Ich weiß ja, dass er gerne mal zu Spät kommt, aber gar nicht?" Anschließend sah sie heraus, hörte wieder heimlich Musik und kritzelte etwas in ihr Heft. Bis sie plötzlich den kleinen Kater draußen sah. Was macht er hier? Ist er mir gefolgt? Emiliya wurde ganz Heiß. "Herr Lehrer? Dürfte ich kurz auf die Toilette?". Emiliya bekam die Bescheinigung für die Toilette und schlich sich raus. Es war eiskalt draußen, immerhin war es November und Emiliya wusste, dass sie dies bereuen würde. Trotzdem hielt sie ausschau nach dem Kater und versuchte nicht erwischt zu werden. "*BRRR* Wo bist du nur? Emiliya hörte ein verdächtiges Rascheln im Busch hinter der Eingangsmauer und lief dorthin.

Emiliya war schockiert. Es war wie eine Halluzination. Als hätte sie die Zeit angehalten. Sie starrte dem Kater in die Augen und fing an zu zittern. "D-d-du bist ein K-kater?? Nathan??" Emiliya wurde schwindelig und wollte weg, doch sie konnte nicht. Irgendetwas hielt sie dort. Es wäre nicht richtig gewesen wegzulaufen. Dieses Gefühl, welches sie in Nathan's nähe hatte war zu stark, als dass sie ihn einfach ignorieren könnte oder gar den Kontakt abbrechen könnte. Es wurde immer windiger und kälter. Auf einmal ertönte der Notfall Alarm der Schule. Emiliya schaute auf die Schule und erkannte ihre Klassenkameraden. Sie liefen alle hektisch aus dem Klassenraum auf den Schulhof. Es war ein riesiges durcheinander. Aber was war passiert? War es dieses starke Gefühl? Sollte dies Emiliya warnen? Wenn ja, wieso konnte sie nicht weglaufen? Emiliya hatte keine Zeit die Situation zu realisieren oder Nathan zu antworten. Sie nahm ihn an sich und rannte davon. Der Wald erschien ihr aus irgendeinem Grund sehr sicher. Das unfassbar nervige Geräusch der Sirene war so laut, dass man es noch in den tiefen des Walds gehört hatte. Es war kalt und nass. Das Moos auf dem Waldboden fühlte sich an wie Treibsand. Ein widerliches Gefühl. Auf einer Lichtung blieb sie dann stehen. "Ich brauche eine kurze Pause." gab sie erschöpft von sich. Sie setzte Nathan auf einen Stein ab und setzte sich hin. Mit ihren blutigen und dreckigen Händen ging sie sich durch ihr Haar und krallte sich an ihrem Kopf fest. Emiliya konnte nicht verstehen was gerade passiert ist. Träume ich gerade? Das kann nicht echt sein. Sie sah zu Nathan und erkannte einen schockierten Blick. Emiliya drehte sich um und sah, dass ein Baum, welcher gerade durch den starken Wind entwurzelt wurde in ihre Richtung viel. Die Zeit blieb stehen. Emiliya rieß ihre Augen auf und schrie. Sie schrie lauter als die Sirenen. Sie ballte ihre Fäuste zusammen und entwickelte eine unerklärliche Kraft. Um sie herum flogen Blätter, Erde und Äste. Sie konzentrierte sich stark auf den Baum und konnte nicht aufhören diesen anzustarren. Als das passierte in Bruchteilen einer Sekunde. Plötzlich schwebte der Baum. WAS ZUR HÖLLE?! Emiliya lenkte ihre Augen in Richtung Boden und der Baum fiel langsam runter auf den Boden. Was ist hier gerade passiert? Sie war in einer Schockstarre.